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Frauen verkünden das Wort

Im internationalen Jahr des Wortes Gottes lädt die Arbeitsstelle Frauenseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz Frauen ein, an ihren jeweiligen Orten, in ihren Gruppen und Gemeinden das Wort Gottes zu verkünden und auszulegen. Patronin dieser Aktion ist die mittelalterliche Kirchenlehrerin und Visionärin Hildegard von Bingen.
Rund um ihren Gedenktag am 17. September sollen deshalb auch in unserem Bistum ehren- und hauptamtliche Frauen in den Gottesdiensten zu Wort kommen und Gottes Wort verkünden.

Eröffnet wird die Aktionswoche am 13.09.2020 im Dom. Im Gottesdienst um 19 Uhr wird Elisabeth Lis predigen. Alle Frauen, die sich in ihren Gemeinden beteiligen, sind herzlich zu diesem Gottesdienst eingeladen. Bischof Bode begrüßt diese Aktion ausdrücklich. Die Termine, an denen Frauen in ihren Gemeinden das Wort Gottes verkünden, werden auf den Webseiten des Bistums unter https://www.bistum.net/fvdw2020 veröffentlicht.

Für die „verkündenden Frauen“ begann die Initiative bereits im Mai. Die Abteilung Seelsorge des Bistums lud ein, an Workshops mit dem Thema „Wie geht predigen?“ zu den jeweiligen liturgischen Texten der Aktionswoche teilzunehmen. Zwar konnten diese Workshops nur als Videokonferenz durchgeführt werden, dennoch tauschten sich die Frauen lebhaft über ihre Motivation zum Predigen und besonders zu den Auslegungen der jeweiligen Tageslesung aus. Fachkundige Beratung leistete dabei der Theologe und Homiletiker Bruder Franz Richardt ofm, der über viele Jahre in der Priesterausbildung das Predigen unterrichtete. So kam dann auch die Frage auf, wer denn eigentlich im Gottesdienst predigen dürfe. Bruder Franz antwortete darauf, dass laut Kirchenrecht der Leiter der Eucharistiefeier predigt. Allerdings seien Ausnahmen möglich und durchaus üblich, wenn beispielsweise Diakone den Predigtdienst übernehmen.

Am Wochenende 19./20.09.2020 werde ich das Wort in unserer Gemeinde verkünden. Die ganze Gemeinde ist natürlich herzlich eingeladen.

Ich bin dankbar für die Erfahrungen der Vorbereitung und gespannt auf Rückmeldungen!

Judith Plümer